Schach-Oberpfalzliga: TVR gewinnt unerwartet bei SK Kelheim II

Die erste Schachmannschaft des TV Riedenburg holte in einem bis zuletzt spannenden Match beim starken SK Kelheim II einen unerwarteten 4,5:3,5 Sieg.  Nie erhofft rückten die Riedenburger auf einen geteilten 3. Platz vor. Sie sind bei 2-3 Absteigern zwar noch nicht gesichert, können aber die ersten Runden im neuen Jahr am 12. Januar gegen Burglengenfeld und am 02.02.2025 in Oberviechtach in Gelassenheit angehen.

Kelheim II hatte einen 7:1 Kantersieg aus der Vorrunde vorzuweisen und fast 100 Punkte DWZ-Vorteil. Mit dem Sieg von Valentina Neumeier (DWZ 1733) gegen Christian Hallermeier (1578) begann es wie befürchtet. Das erste Ausrufezeichen aus Riedenburger Sicht war der Sieg von Fabian Huber (1589) gegen Holger Seidenschwarz (1895). Fabian hatte sich geduldig verteidigt und das Remis in Reichweite, als sein Gegner eine Gewinnkombination zuließ.

Bernd Rosacker (1633) überschritt gegen Eva Engl (1793) die Bedenkzeit und Björn Schmitz (1950) musste sich der Endspielroutine von Heinrich Maurer (2057) geschlagen geben. Die Hoffnung kehrte zurück, als Katerina Malarova für Riedenburg das etwas bessere Endspiel zu einem Sieg gegen Martin Blodig (Kelheim) ausbaute, und sich Moritz Hauer nach fürchterlichem Druck in der Eröffnung befreite. 

Reinhard Blodig zweifelte zeitweise stark an der Kompensation für den geopferten Bauern. Nach dem Ausgleich spielte Johannes Müller weiter auf Gewinn, was in einem verlorenen Endspiel endete. Ungewöhnlich am 3:3 Zwischenstand war, dass alle 6 Partien von Schwarz gewonnen wurden, weil statistisch Weiß einen kleinen Anzugsvorteil von ca. 54 % : 46 % hat.

Als Moritz Hauer (1515) gegen Wolfgang Latzel (1740) ins Remis einwilligen musste, kamen erste Sieghoffnungen auf, weil die Stellung von Miroslav Palek (2109) gegen Laura Sophie Bauer (1948) immer besser wurde. Nach langem geduldigem Lavieren des Routiniers war der unerwartete Sieg unter Dach und Fach.

Die Tabelle der Oberpfalzliga nach 4 von 9 Runden: